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STROM AUS SONNEN- ENERGIE
Photovoltaikanlagen wandeln Sonnen- energie in elektrischen Strom um. Der so erzeugte Strom lässt sich entweder direkt vor Ort nutzen oder gegen eine entspre- chende Vergütung der Netzbetreiber in das öffentliche Stromnetz einspeisen.
Zur Umwandlung der Energie kommen SOLARZELLEN zum Einsatz, die meist aus Silizium bestehen und zu miteinander ver- schalteten Modulen zusammengefasst wer- den.
Idealerweise sind die Solarmodule auf einem Dach mit AUSRICHTUNG nach Süden ange- bracht. Nur so lassen sich die von den Her- stellern genannten maximalen Erträge erzie- len. Für einen guten Ertrag ist außerdem der NEIGUNGSWINKEL entscheidend. Ideal ist, wenn die Sonnenstrahlen im rechten Winkel auf die Module treffen. Da sich der Sonnen- stand im Tages- und Jahresverlauf ändert, muss ein geeigneter Mittelwert gefunden werden. VERSCHATTUNGEN durch Nach- bargebäude und hohe Bäume können grö- ßere Eintragseinbußen zur Folge haben und sollten ebenfalls in die Wirtschaftlichkeits- überlegungen einbezogen werden.
Das Thema Eigenverbrauch wird bei der Anlagenplanung zunehmend wichtiger. STROMSPEICHER bieten die Möglichkeit, Stromüberschüsse aus den sonnenreichen Mittagsstunden abends zu nutzen. Der Eigenverbrauchsanteil wird damit deutlich gesteigert. Auch die eigene STROMTANK- STELLE für Elektroautos gewinnt an Bedeu- tung und kann eine sinnvolle Ergänzung zur Photovoltaikanlage sein.
Photovoltaikanlagen sind wartungsarm. Eine regelmäßige Überprüfung der Solarmodule durch einen Fachmann ist dennoch sinnvoll, um Mängel frühzeitig zu erkennen. Auch eine regelmäßige, professionelle REINIGUNG der Solarmodule hilft, Leistungseinbußen durch Verschmutzung vorzubeugen. Zwar können Regen oder auch Schnee oberflächliche Ver- schmutzungen auf den Solarmodulen be- seitigen. Das gilt aber nicht für hartnäckige Verkrustungen oder Schmutz, der sich in den Modulrahmen festsetzt. ◻
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