Page 36 - Bezirk Korneuburg Tulln
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36 BAUEN & WOHNEN SICHERHEIT:
EFFEKTIVER SCHUTZ VOR EINBRECHERN
 Ob Eigentumswohnung oder Einfamilien- haus – in unserem Zuhause wollen wir uns vor allem sicher fühlen. Dazu gehört ein effektiver Schutz vor Einbrechern.
Es stimmt schon lange nicht mehr, dass Einbrecher nur nachts und vor allem in der Urlaubszeit kommen. Im Gegenteil, die meisten Einbruchversuche finden in Deutschland zwar in der dunklen Jahres- zeit, aber tagsüber statt – nämlich dann, wenn niemand zu Hause ist.
Bei etwa einem Drittel der Fälle scheitert der Versuch. Oft liegt das an Sicherheits- einrichtungen, die dafür sorgen, dass Tü- ren und Fenster nicht einfach unbemerkt aufgehebelt werden können. Wenn der
SMART HOME:
Einbruch nicht nach kurzer Zeit gelingt, ge- ben die meisten Einbrecher auf. Wer denkt, dass er in einem Mehrfamilienhaus sicher ist, irrt sich. Die Bewohner sind oft leicht- sinniger – lassen die Türe entweder gleich offenstehen oder öffnen sie bedenkenlos per Türöffner. Besonders gefährdet sind dann die Wohnungen im Erdgeschoss, da dort die Fluchtmöglichkeit über die Terras- sen am besten ist.
Zusatzschlösser und andere mechanische Sicherungseinrichtungen an Fenstern, Türen und Kellerschächten sorgen dafür, dass Einbrecher auf erheblichen mecha- nischen Widerstand stoßen. Letztlich kann aber jede mechanische Absicherung über- wunden werden, wenn der Einbrecher nur
lange genug unbeobachtet bleibt. Deshalb ist eine Kombination mit elektrischen Einbruchmeldeanlagen zu empfehlen, die einen Einbruchversuch mittels ver- schiedener Sensoren möglichst frühzeitig erkennen und Alarm in Form einer Sirene oder eines Anrufes in der Notrufleitstelle auslösen. Zudem hat allein das Anbrin- gen einer solchen Anlage abschreckende Wirkung.
Bei Alarmanlagen gibt es solche, die per Funk funktionieren und andere, die verka- belt werden. Neue Modelle basieren zu- nehmend auf Netzwerktechnik und kom- binieren die Möglichkeiten von Funk- und Drahtalarmtechnik. •
 STEUERN SIE ALLES AUS EINER HAND
 Ziel eines „Smart Home“ ist es, Eigenhei- me und Gebäude jeglicher Art „smarter“, sicherer und überschaubarer zu machen. Dinge wie Heizen, Kühlen, Lichtsteuerung, Beschattung, Musikanlagen, Alarmanla- gen, Rauchmelder, Türschlösser in Kom- bination mit Kameras und vielem mehr werden neben herkömmlichen Schaltern bzw. Tastern zentral auf einem Server zusammengefasst, und mit einem einheit- lichen „APP“ am Smartphone oder Tablet von überall aus bedient.
WIRD DIES IN ZUKUNFT MEHR
GEFRAGT SEIN?
In einem Heim werden heutzutage zirka 150 Geräte der Haustechnik und der Un- terhaltungselektronik gesteuert und je- des einzelne davon mit unterschiedlichen Bedienelementen. Kein Gerät weiß, was das andere gerade macht oder was der Bewohner gerade will. Nicht sehr intel- ligent, nicht sehr komfortabel und effek- tiv. Und gerade deshalb wird diese neue Technik immer mehr eingesetzt werden. Wenn man beispielsweise nicht zu Hau- se ist, erledigt das „Smart Home“ viele Dinge: Wegschalten von Stromfressern. Absenken der Temperatur. Alarm bei
Einbruch oder Brand oder Beschattung bei Hitze. Das Ganze ist nicht nur praktisch, sondern vor allem auch nachhaltig und hilft beim Energiesparen. Als einheit- liches System gibt es dies nicht nur für Neubauten, sondern auch zum Nach- rüsten, komplett ohne Verkabelungs- aufwand, batteriebetrieben über Funk. Neben „Smart Homes“ und Gebäudeau- tomatisierungen bieten viele Dienstleister auch Überwachungs- oder Panorama- kamerasan. •
 » HELLER, DUNKLER, WÄRMER ...
ALLES REGULIER- BAR DIREKT AUS IHRER HAND «
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